In den letzten Tagen war das Wetter schlecht. Für heute hat meine Landi-Wetter-App endlich wieder mal Sonne und über 20ig Grad angezeigt, was mich fröhlich stimmte, zumal diese Woche noch nichts an neuen Fällen reingekommen ist und ich mich deshalb heute sicherlich früher aus dem Büro verabschieden werde.
Gut gelaunt ging ich ins Büro. Mich traf der Schock hart. Eine neue Akte lag auf meinem Tisch.
Mein Schädel brummte beim ersten Durchlesen der Akte. Was für eine Schweinerei. Ich brauchte einen Kaffee. Die Tasse welche auf dem Tisch stand, war noch einigermassen sauber. Leider hatte ich das Koks gestern alles weggezogen, ich hätte es nun brauchen können. Naja Kaffee musste jetzt reichen. Ich nahm die Akte und den Kaffee und setzte mich auf den kleinen, schäbigen Balkon im dritten Stock, des Blockes in welchem die Detektei seine Räumlichkeiten hatte. Ich genoss kurz die Aussicht, zur Betonwand des gegenüberliegenden Blockes ehe ich mir eine Kippe anzündete und mich der Akte widmete.
Als ich wieder aufwachte, merkte ich dass ich mich ziemlich sicher stark verbrannt hatte. Ich schaute auf die Uhr. 14:30 ich war beim Lesen der Akte eingeschlafen. Die Nächte in Zürich sind eben einfach zu kurz.
Einige Erkenntnisse konnte ich aber auch im Schlaf gewinnen. Ich schau auf mein Handy, 3 verpasste Anrufe von meiner Chefin, welche verboten gut aussieht, aber ein arrogantes Miststück ist. Naja denke ich mir und rufe zurück.
Ich erstatte ihr Bericht, dass sowohl die Angeklagten, als auch die Auftraggeber Dreamteam und Bashy ziemlich mies spielen. Sei es mit unzähligen Verbündeten oder eben so unzähligen Grauadelungen. Jedoch liegt ausser dem Verbrechen, dass eine Sommerwelt gespielt wird und das auch noch schlecht, kein Tatverdacht vor der Strafrechtlich relevant ist.
Ich höre meine Chefin am Telefon lachen. Sie ist mit mir einig, dass jeder der eine Sommerwelt ernsthaft spielt ein Lappen ist und man Geplänkel von solchen Leuten weder ernstnehmen, noch weiter verfolgen muss. Ich schein ihr wohl ein wenig sympathischer zu werden, evtl. kann das zwischen uns ja doch noch mehr werden, denke ich mir während ich mich mit einer Kippe im Mundwinkel, auf den Weg in Richtung Langstrasse machen um den Abend zu geniessen.