Hey,
Also ich muss sagen, ich habe gerade heute Mittag als ich mit dem Hund raus bin, darüber nachgedacht habe:
Erstmal zu mir: Ich bin 16 und Schüler auf 'nem deutschen Gymnasium.
Von diesen Sachen wie "Koma-Saufen" hört man ja relativ viel im Moment: z.B. eine Gruppe von Jugendlichen hat sich auf Klassenfahrt in der Türkei zu Tode gesoffen. Vor allem jetzt wo meine ehem. Klasse(ich darf da noch mitfahren
) 'ne Klassenfahrt macht wird mir, wenn ich daran denke etwas mulmig. Es gab Zeiten, da hab' ich mich auch nicht wirklich viel besser Verhalten: Hab' mich jedes Wochenende besoffen und unter der Woche(sogar auch vor der Schule) mal ein paar Bier getrunken. Zusätzlich hab' ich noch gekifft und geraucht(Kiffen 1-2mal Pro Woche, Rauchen täglich). Klingt schlimm und ist es auch, allerdings kommt es immer noch drauf an, wie man sich sonst verhält, bzw. was man sonst macht. Ich bin in keinster Weise "asozial" geworden o.ä., also ich würde auf keinen Fall einen älteren Herrn in der U-Bahn zusammenschlagen, eher würd ich ihm aus Höflichkeit, wenn nötig, in die U-Bahn helfen. Auch meine Schulnoten sind dadurch nicht abgesackt, ich war immer ein mittelmäßiger Schüler, in Mathe und Sport sehr gut und in dem rest so auf 2-4. Ausserdem ist meine Fitness nicht sonderlich beeinträchtig worden(habe 4-5mal die Woche Basketball gespielt). Zusätzlich bin ich auch noch wöchentlich Tanzen gegangen, habe also auch andere Freizeitaktivitäten betrieben(Jeden Tag lesen war(und ist immernoch) normal bei mir). Aber ich will hier nicht meine Lebensgeschichte erzählen, sondern eher darauf Aufmerksam machen, das es alles darauf ankommt, in welchem Umfeld man lebt, bzw. aufwächst. Ich lebe in einem Dorf, "stamme" aus Deutschland(habe also keinerlei Kommunikationsprobleme) und das hat mir denke ich mal alles dabei geholfen wieder rauszukommen aus dem Ganzen.
Aber selbst wenn man nicht durch z.B. Drogen sich von der normalen Welt Abkapselt, kann es immer noch andere Dinge geben, durch die man sich immer weiter von seinen Mitmenschen entfernt, z.B. durch Computersucht, passt zwar nicht ganz zum Thema, aber es geht ja denke ich mal auch darum, das Jugendliche sich immer weniger politisch interressieren, bzw. engagieren, im sportlichen Bereich nicht mehr so aktiv tätig sind heutzutage etc. und das liegt denke ich genauso an den digitalen Unterhaltungsgeräten wie an Drogen etc.. Wenn man schon von "RL" spricht heisst das ja, das man zwischen digitalem Leben und realem Leben unterscheidet und wenn man soweit ist ist man auch nicht mehr weit davon entfernt sich abzukoppeln von dem sog. RL. Es gibt sicherlich auch einige "Stämme-Spieler" denen es so ergeht.
Daher mein Fazit: Es kommt alles auf das Umfeld, die Erziehung und das Maß an. Solange man Drogen in Maßen konsumiert, ist es noch nicht dramatisch, ebenso bei OnlineGames. Aber wenn es - und davon gibt es einige Fälle - so viel wird, das man nahezu 10-15 Stunden nur wegen den Spielen am Rechner sitzt und ev. sogar Schule schwänzt, dann wird es kritisch :S
Lg böhseronkel.